Familiengeführt seit
über 150 Jahren.
Historisch wertvoll.
1868-1903
1904-1929
1930-1944
1945-1962
1963-1988
1989-2019
Seit 2020
Familientradition:
Bereits 1868 (vermutlich sogar noch früher) gründet Gereon Frauenrath den familiären Pflasterbetrieb. Um die Existenz des Betriebs und der Familie Frauenrath auch außerhalb der Bausaison zu sichern, gibt es als zweites Standbein die Korbflechterei.
Ein modernes Straßenbauunternehmen entsteht:
Arnold Frauenrath gelingt es bis zum Ende der Zwanzigerjahre, aus dem väterlichen Pflasterbetrieb ein modernes Straßenbauunternehmen zu entwickeln. Das traditionelle Pflasterhandwerk ergänzt er durch den modernen Schwarzdeckenbau. Schon 1914 zählt das Unternehmen 30 Mitarbeiter, und 1925 gründet Arnold Frauenrath einen Straßenwalzbetrieb, um das vorhandene Know-how mit neuen technischen Möglichkeiten zu verknüpfen.
Unternehmen in Weltwirtschaftskrise, Nationalsozialismus und Krieg:
Die Weltwirtschaftskrise belastet das Unternehmen, und die positive geschäftliche Entwicklung der Zwanzigerjahre geht vorerst zu Ende. Bedingt durch den Aufschwung der Baukonjunktur und das Eintreten von Gereon und Moritz Frauenrath in den Betrieb scheint das Unternehmen bereits Anfang der Dreißigerjahre wieder bestens für die Zukunft gerüstet zu sein. Doch durch den frühzeitigen Tod von Gereon und Moritz Frauenrath und die Lasten des Krieges steht das einst aufstrebende Unternehmen 1945 kurz vor dem Aus.
Unternehmerin der ersten Stunde:
Carola Frauenrath ist es, der in der Nachkriegszeit unter größten Kraftanstrengungen ein Neuanfang für das Familienunternehmen gelingt. In den ersten Jahren nach Kriegsende bestimmen vor allem kleinere Straßenbauprojekte das Tagesgeschäft. Ende der Fünfzigerjahre ist das Unternehmen in der Lage, wieder größere Projekte zu stemmen und von der anhaltenden Baukonjunktur zu profitieren.
Aufbruch im Straßenbau und neue Horizonte:
Frisch nach dem Studium übernimmt Sohn Arndt Frauenrath die Geschicke des Familienunternehmens. Es gilt, das Unternehmen zu modernisieren und zukunftsfähig aufzustellen. Nach einer längeren Phase der Modernisierung und Konsolidierung beginnt Arndt Frauenrath, sich vom Profil eines reinen Straßenbauers zu lösen. Neben der Förderung des Straßenbaus ergänzt er das Kerngeschäft um den Landschaftsbau und investiert in Recyclinganlagen.
Komplettanbieter rund ums Bauen:
Gereon und Jörg Frauenrath setzen den Diversifikationskurs fort. Mit dem Standort im sächsischen Großröhrsdorf werden die Aktivitäten auf die neuen Bundesländer ausgeweitet. Durch die Firma BauConcept vollzieht Frauenrath zudem den entscheidenden Schritt zum Komplettanbieter rund ums Bauen. Bereits 1999 wird mit dem Rathaus in Nettetal erstmals ein PPP-Projekt realisiert.
Arndt Frauenrath verstirbt 2015. Zu diesem Zeitpunkt bieten sieben Unternehmen und zahlreiche Projekt- und Betreibergesellschaften Bau- und Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus. Ob Projektentwicklung, schlüsselfertiger Hochbau oder Verkehrsinfrastruktur, ob Landschaftsbau, Erdbau oder Kanalbau, ob Facility-Management, Rückbau, Recycling oder Erneuerbare Energien: Frauenrath entwickelt, baut, betreibt. Die Vorhaben reichen vom Spezialeinsatz bis hin zum Megaprojekt, wie dem PHOENIX See in Dortmund, der A57 bei Neuss oder dem „Tor zum RWTH Campus“ in Aachen.
Nachhaltig denken, nachhaltig handeln:
Mit Arndt Frauenrath, dem Sohn von Gereon Frauenrath, tritt 2020 die sechste Familiengeneration ein. Damit sind die Weichen für die Zukunft gestellt. „Wir sehen uns anspruchsvollen Aufgaben gegenüber“, so Gereon und Jörg Frauenrath, „denn wir wollen als Unternehmensgruppe immer nachhaltiger wirtschaften.“
Frauenrath entwickelt eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie, die von Qualität und Digitalisierung über Arbeitssicherheit und Ausbildung bis hin zu Energieeffizienz und Klimaschutz die drei Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Umwelt verbindet. Ob Projekte, Produkte oder Prozesse: Das Familienunternehmen nimmt dafür alle seine Aktivitäten in den Fokus.