Perfektes Timing
Gemeinsam geht’s besser: Das gilt auch für die Frauenrath-Baustellen, wie man derzeit im sächsischen Lampertswalde (Landkreis Meißen) beobachten kann. Das Heinsberger Bauunternehmen richtet dort einen großen Parkplatz für Amazon her. Der Riese unter den Onlineversandhändlern hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Kunden entwickelt. Das aktuelle Vorhaben ist nicht das erste, das Frauenrath im Auftrag von Amazon umsetzt.
Der Parkplatz entsteht in Nachbarschaft zum dortigen Logistikzentrum, von wo Amazon Kunden im Großraum Dresden beliefert. Frauenrath ist mal wieder als Komplettanbieter rund ums Bauen gefragt: Von April bis Ende August 2024 hat Recycling das 24.000 m² Areal für die neue Bebauung vorbereitet. Zu DDR-Zeiten wurde das Gelände von einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) genutzt. Aus dieser Zeit stammte noch ein Düngemittelbehälter sowie eine größere und mehrere kleinere Hallen samt Nebengebäuden.
Recycling hat die komplette Bebauung ebenso wie die teils asphaltierten und teils geschotterten Verkehrsflächen vollständig rückgebaut. Die im Bereich des Düngemittellagers belasteten Böden wurden zudem sorgfältig abgetragen und auf unserem Recyclingplatz in Bretnig fachgerecht entsorgt.
Anfang Juli ist dann auch schon das Bauunternehmen ins Spiel gekommen: perfektes Timing! Geschaffen werden 366 Stellplätze, die für die Pkws der Mitarbeiter und die zahlreichen Kleintransporter vorgesehen sind. „Die Fertigstellung des neuen Parkplatzes ist für Ende Februar 2025 vorgesehen“, berichtet BU-Bauleiter Nick Schurck, „dann muss hier alles einsatzbereit sein.“
Die Verkehrsflächen werden asphaltiert, die eigentlichen Stellflächen mit Ökopflaster versehen, über welches das anfallende Regenwasser in ein Mulden-Rigolen-System abgeleitet wird. Des Weiteren gehören zur Beauftragung die Leerrohrverlegung für die geplanten E-Ladesäulen, die Herstellung der kompletten Außenbeleuchtung und die vollständige Einfriedung.
Ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit wurde ebenfalls geleistet: „Betonsteinpflaster, Fundamente und die Betonfertigteile der Hallenbauten“, so RC-Bauleiter Gunther Hanke, „wurden direkt vor Ort gebrochen und unter Anwendung der Ersatzbaustoffverordnung als Frostschutzlage eingebaut.“ Auf diese Weise konnte immerhin mehr als ein Drittel des früheren Oberbaus wiederverwertet werden. Der vorhandene Oberboden wurde zudem mit Hilfe eines Bondenrecyclers aufbereitet und direkt neu eingebaut.