Auftakt für ein großes Autobahnprojekt: Im Mai 2025 hat Frauenrath in ARGE die Arbeit auf dem 6,5 km langen Streckenabschnitt der A3 zwischen dem Autobahnkreuz Bonn/Siegburg und der Anschlussstelle Siebengebirge aufgenommen.

Die A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH aus Heinsberg hat erst vor wenigen Monaten den Zuschlag für den „Bauabschnitt Süd“ erhalten. Er ist Teil des 41 km langen Streckenabschnitts vom Dreieck Heumar bis zur Anschlussstelle Bad Honnef, der derzeit einen zentralen Sanierungshotspot darstellt. „Die Autobahn GmbH des Bundes – Niederlassung Rheinland“ hat die ARGE beauftragt, im betreffenden Streckenabschnitt die Fahrbahnen und Seitenstreifen inklusive der Fahrbahnentwässerungen grundhaft zu erneuern. Hinzu kommen die vollständige Erneuerung von drei Brückenbauwerken und die Sanierung von sechs bestehenden Brücken. Umgesetzt wird die Maßnahme in insgesamt 13 Bauphasen.

Als zweitlängste Autobahn Deutschlands kommt der A3 eine herausragende Bedeutung zu. Sie ist zudem eine zentrale Transitstrecke im europäischen Straßenverbund. Auf einer Länge von fast 800 km führt sie von der niederländischen Grenze einmal quer durch Deutschland bis nach Österreich. Das wachsende Verkehrsaufkommen hinterlässt auf den strapazierten Fahrbahnen jedoch deutliche Spuren. Die Folge: Immer wieder müssen ganze Teilbereiche erneuert werden.

„Die umfangreiche Straßenbaumaßnahme, die wir gemeinsam mit drei anderen Unternehmen schultern, zählt derzeit sicherlich zu den ganz großen Straßenbauprojekten in Deutschland“, betont Geschäftsführer Stephan Bendel. In der ARGE zeichnen Frauenrath und die Dr. Fink-Stauf GmbH & Co. KG für den Tief- und Straßenbau verantwortlich. Frauenrath übernimmt dabei die kaufmännische Leitung, Dr. Fink-Stauf die technische Leitung. Für den Brückenbau ist die Fritz Meyer GmbH zuständig, für Brückensanierung und Gussasphalt die Leonhard Weiss GmbH & Co. KG.
„Für das gesamte Projekt ist eine Bauzeit von fünf Jahren veranschlagt“, berichtet Frauenrath-Kalkulator Thorsten Gross, „voraussichtlich Mitte/Ende 2030 wird alles fertiggestellt sein. Dann heißt es auf der Strecke wieder freie Fahrt.“

Wie bei einem solch großen Vorhaben zu erwarten, sind allein die bloßen Mengen der Baumaterialien, die hier verarbeitet werden, enorm. Eingebaut werden unter anderem 140.000 t Asphalttragschicht und 75.000 t Asphaltbinder sowie 27.000 t Splittmastixasphalt und 16.500 t Gussasphalt. „Das sind schon beeindruckende Zahlen“, findet auch Thorsten Gross: „Doch hier geht natürlich nicht nur um die Qualität der Straßen, auch für die Anwohner entlang des Streckenabschnitts wird sich einiges verbessern. Sie werden beispielsweise von den lärmreduzierenden Fahrbahnbelägen spürbar profitieren.“

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