Bonner Straße, Köln

50.000 Asphalt, 30.000 Betonsteinpflaster und -platten sowie 7.000 m Rohre für Medien und 50.000 m Leerrohr- und Kabelverlegung: Die Zahlen sprechen für sich und geben eine gute Vorstellung davon, um welche Dimensionen es bei der dritten und letzten Baustufe der Bonner Straße in Köln geht. „Doch es nicht allein die Größe des Projekts, die es für uns zu einem ganz besonderem machen“, erläutert Bauleiter Bastian Ollmanns: „Denn die Bonner Straße ist zudem eine Hauptverkehrsader des Kölner Südens. Sie hat eine herausragende infrastrukturelle Bedeutung für die gesamte Rheinmetropole.“

Seit Herbst 2021 ist Frauenrath in ARGE mit der Dr. Fink-Stauf GmbH & Co. KG vor Ort im Einsatz. Die kaufmännische Leitung liegt bei Frauenrath, während die technische Leitung dem ARGE-Partner zufällt. Bis zur endgültigen Fertigstellung wird es hier aller Voraussicht nach bis März 2028 dauern, denn das Projekt ist enorm vielschichtig und anspruchsvoll, auch hat es einige unvorhersehbare Verzögerungen im Baufortschritt gegeben.

„Hauptverkehrsader“

Die dritte Baustufe teilt sich in fünf Bauphasen und umfasst den vollständigen Ausbau auf einer Länge von etwa 2,5 km bis zum Bonner Verteiler. Umgestaltet wird bis zu einer Breite von 30 m, dies schließt auch den gesamten Straßenraum ein. Die Fahrbahnen sind dabei je Fahrrichtung ein- bis dreispurig auszuführen. Die in der Mitte verlaufende Gleistrasse bereiten die ARGE-Partner bis zum Grobschotterplanum einschließlich des Einbaus der Gleisborde vor. Im Zuge der Maßnahme erfahren zudem die Marktstraße bis zum Bischofsweg und die Schönhauser Straße bis zur Koblenzer Straße eine Neugestaltung, gleiches gilt für die unmittelbaren Einmündungsbereiche eines guten Dutzends abgehender Straßen.

„Vielschichtig und anspruchsvoll“

Ein kurzer Rückblick: Die umfassende Umgestaltung der Bonner Straße, die den Chlodwigplatz an den Bonner Verteiler und damit an die Autobahn A 555 anschließt, ist erforderlich geworden, weil die Nord-Süd Stadtbahn in der Mitte der Bonner Straße oberirdisch von der bereits bestehenden Haltestelle Marktstraße über eine rund 2.000 m lange Gleistrasse bis zur Endhaltestelle Arnoldshöhe kurz vor dem Bonner Verteiler verlängert wird. Einmal fertiggestellt wird der Verkehr dann deutlich besser fließen und die Stadtbahnlinie 5 über insgesamt vier neue Haltestellen rund 26.000 Menschen barrierefrei an das Kölner Stadtbahnnetz anbinden.

„Von den fünf Bauphasen sind inzwischen zwei nahezu abgeschlossen“, erklärt Bastian Ollmanns, „wir befinden uns derzeit im Übergang zur dritten Bauphase. Auf der Ostseite der Bonner Straße sind die Arbeiten an den Versorgungsträgern beendet, die Borde und Gehwege werden eingebaut und auch die Fahrbahn hergestellt. Die Arbeiten an den Versorgungsträgern auf der Westseite sind hingegen in vollem Gang. Es gibt jede Menge zu tun, für unser Frauenrath-Team steht noch ein gutes Stück des Weges bevor.“

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