Campus RWTH Melaten

Es ist soweit: Nachdem die Unternehmensgruppe Frauenrath vor einigen Jahren mit dem „Campus Tor“ (CT2) das spektakuläre Auftaktgebäude im Cluster Biomedizintechnik auf dem RWTH Campus Melaten errichtet hat, steht nun auch der Umsetzung des 2. Bauabschnitts nichts mehr im Weg. Vor Kurzem wurden die Verträge unterschrieben. Investorin ist erneut die Campus Tor GmbH. Die A. Frauenrath BauConcept GmbH zeichnet als Generalübernehmerin verantwortlich für die Planung und Errichtung des hochmodernen Gebäudeensembles inklusiver einer zweigeschossigen Tiefgarage mit rund 260 Stellplätzen.

Die Erdbau- und Verbauarbeiten wurden begonnen. Der Hochbau wird sich Anfang 2023 anschließen. Gut zwei Jahre später dann, so der Zeitplan, sollen die fertiggestellten Gebäude schließlich in Betrieb gehen.

Vorausgegangen ist eine mehrjährige und umfangreiche Planungs- und Koordinierungsphase, in der mit den verantwortlichen Nutzervertretern des Universitätsklinikums Aachen ein intensiver Abstimmungsprozess geführt wurde. Das Ergebnis ist ebenso ambitioniert wie sehenswert. Frauenrath wird als Baukonzessionsnehmer an der Forckenbeckstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zum CT2 ein sechsgeschossiges Punkthaus (H1) realisieren. Im Rückraum dieses Baukörpers entsteht ein 100 m langer, viergeschossiger Gebäuderiegel entlang des Pariser Rings. Das Ensemble bietet reichlich Platz für Forschungszwecke und eine Bildungsakademie. Das fünfgeschossige, nun mitgeplante Punkthaus H2, in dem ebenfalls Nutzungen des Universitätsklinikums Aachen vorgesehen sind, wird zu einem späteren Zeitpunkt zur Umsetzung gelangen.

Im Endausbau stehen oberirdisch rund 14.000 qm Gebäudefläche zur Verfügung, die von verschiedenen Einrichtungen der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen bezogen werden. Die Liste der künftigen Nutzer ist hochkarätig: Darunter befinden sich unter anderem das Internationale Zentrum für digitale Medizin (IZDM), das Zentrum für Telemedizin (TM) und das Institut für medizinische Informatik sowie ein Virtuelles Krankenhaus, eine Schule für Gesundheits- und Krankenpflege und eine Hebammenakademie.

Erneut stammt das architektonische Gesamtkonzept aus der Feder der sop GmbH & Co. KG. Das Düsseldorfer Architekturbüro hat einen anspruchsvollen Balanceakt gemeistert: Durch die auffällige Gestaltung und exponierte Lage hat sich das beeindruckende CT² als das „Tor zum RWTH Campus Melaten“ fest etabliert. Damit das populäre Auftaktgebäude jedoch nichts von seiner Strahlkraft einbüßt, setzen die Entwürfe für den 2. Bauabschnitt auf eine bewusst zurückhaltende Gestaltung, angelehnt an die Formensprache des CT².

„Dennoch ist es gelungen, Punkthäusern und Gebäuderiegel einen selbstständigen, ausdruckstarken Charakter zu verleihen“, betont BauConcept-Geschäftsführer Johannes Jansen: „ohne jedoch eine Konkurrenzsituation entstehen zu lassen. Vielmehr wurde eine gestalterische Einheit geschaffen, die gleichzeitig die Eigenständigkeit beider Gebäudeensembles betont.“

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