Hochwasserschäden
Der Vichtbach fließt eher beschaulich durch die Altstadt im rheinischen Stolberg. Im Sommer 2021 hat er sich jedoch für viele Menschen zur reißenden Katastrophe entwickelt. Überall im Ort sind noch heute deutliche Spuren des dramatischen Hochwassers zu erkennen, obschon mit viel Einsatz und Engagement daran gearbeitet wird, die teils schlimmen Zerstörungen zu beseitigen.
Einen wichtigen Beitrag dazu leistet derzeit die Unternehmensgruppe Frauenrath. Das Heinsberger Bauunternehmen saniert seit April 2023 den durch die Wassermassen stark geschädigten Steinweg, der sich entlang des Bachlaufs durch die Innenstadt zieht.
Mit viel Aufwand und gestalterischem Feingefühl wird die Sanierung und Neugestaltung der rund 450 m langen Straße vorangetrieben. Der Steinweg soll in Zukunft vor allem fußgänger- und fahrradfreundlich sein. Der Autoverkehr wird hier keinen Platz mehr haben.
Da es sich um eine wichtige Einkaufsstraße im Herzen der Altstadt handelt, kommt ausschließlich Natursteinpflaster zum Einsatz: Der Steinweg selbst wird auf einer Breite von drei Metern als gemischter Geh- und Radweg aus Natursteinpflaster aus Grauwacke angelegt, alle anderen Bereiche rechts und links davon mit Naturstein-Großpflaster aus Basaltlava. Darüber hinaus sind Kabelschutzrohre für die verschiedensten Versorgungsträger zu verlegen sowie die Gasleitungen und einige Kanalisationsanschlüsse zu erneuern.
6.300 m2 Pflasterflächen in unterschiedlichen Formaten werden für die neuen Wege und Aufenthaltsflächen sowie für die Einmündungsbereiche der angrenzenden Stichstraßen in gebundener Bauweise hergestellt.
Zahlreiche Baumbeete und einladendes Sitzmobiliar werten die verkehrsberuhigte Einkaufsstraße deutlich auf und sorgen künftig für eine spürbare Steigerung der Aufenthaltsqualität
.„Ein Stück Normalität“
„Das anspruchsvolle Vorhaben ist auch logistisch eine echte Herausforderung“, führt Bauleiter Nesetcan Boz aus: „Denn wegen der zentralen und beengten Lage können wir aus Rücksicht auf die Anwohner und die vielen Geschäfte nur sehr kleinteilig vorgehen.“
Der Öffentlichkeit wird der Steinweg voraussichtlich zum Jahresende wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Damit wird dann ein weiteres wichtiges Stück Normalität in die Kupferstadt Einzug halten.