Rückbau in der Kupferstadt
Große Rückbauprojekte bieten oftmals eine spektakuläre Kulisse. Dies ließ sich erst kürzlich in der Kupferstadt Stolberg bei Aachen beobachten, wie die Allgemeine Bauzeitung in ihrer Ausgabe 12/2024 berichtet: Allein die schieren Ausmaße der ausgedienten Logistikhalle, die Frauenrath dort innerhalb von nur drei Monaten abgebrochen hat, sind beeindruckend: Bis zu drei 35-t-Bagger und zwei große Longfront-Bagger mit ihren imposanten, 23 m langen Auslegern waren nötig, um dem gut 100 m langen, 40 m breiten und bis zu 17 m hohen Hallenbau samt integriertem Bürokomplex zu Leibe zu rücken.
Der Rückbau erfolgte im Auftrag der Kerschgens Werkstoffe & Mehr GmbH, die an Ort und Stelle eine neue, hochmoderne Werkserweiterung plant. Zu diesem Zweck war die A. Frauenrath Recycling GmbH von Januar bis Ende März 2024 in Stolberg im Einsatz. Die Heinsberger Abbruch-Spezialisten haben das anspruchsvolle Projekt in ARGE mit der H.P. Schlenter GmbH geschultert. Frauenrath hatte dabei sowohl die kaufmännische als auch die technische Federführung inne.
Insgesamt sind auf dem Firmengelände über 50.000 m3 umbauter Raum inklusive Böden und massiven Fundamenten rückgebaut worden. Der mit Abstand größte Teil davon entfiel auf die alte Hallenkonstruktion.
„Der Rückbau einer solch gewaltigen Halle sieht vielleicht auf den ersten Blick nur nach Masse aus“, erläutert Bauleiter Michael Franz, „doch auch hier ist sprichwörtlich Fingerspitzengefühl gefragt.“ Was unter anderem daran liegt, dass der Hallenbau mit einem rund 2.600 m2 großen Asbestdach gedeckt war. Der Einsatz von Abbruchbaggern war hier nicht möglich. Das Recycling-Team musste den aufwendigen Rückbau des Dachs mit vorgeschriebener Schutzkleidung und entsprechender Ausrüstung von Hand durchführen.
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