Umfangreich & anspruchsvoll

Rückbau der Kreissparkasse

Umfangreich und ziemlich anspruchsvoll. Damit ist der Teilrückbau des dreigeschossigen Gebäudeensembles der Kreissparkasse (KSK) Geilenkirchen treffend beschrieben. Ein Heinsberger Recycling-Team hat das aufwendige Vorhaben in der Zeit von April 2022 bis November 2023 im Herzen der Geilenkirchener Innenstadt durchgeführt.

Zur Vorgeschichte: Das verheerende Hochwasser im Juli 2021 hat der unmittelbar an der der Wurm gelegenen Filiale der KSK Heinsberg derart schwer zugesetzt, dass es mit Blick auf künftige Extremwetterereignisse keine Alternative zu einem Neubau gab. Gegenwärtig entsteht an Ort und Stelle ein repräsentatives, mehrgeschossiges Geschäfts- und Wohnhaus, das neben der KSK Platz für insgesamt 42 moderne Wohneinheiten bietet.

Wie so oft bringt die Unternehmensgruppe Frauenrath auch bei diesem Projekt ihre Stärke als Komplettanbieterin rund ums Bauen ein: Der Neubau wird von BauConcept realisiert. Bereits im September 2024 wurde in Anwesenheit von zahlreichen Gästen ein großes Richtfest gefeiert.

Wie so oft bringt die Unternehmensgruppe Frauenrath auch bei diesem Projekt ihre Stärke als Komplettanbieterin rund ums Bauen ein: Der Neubau wird von BauConcept realisiert. Bereits im September 2024 wurde in Anwesenheit von zahlreichen Gästen ein großes Richtfest gefeiert.

Doch zunächst musste an der Konrad-Adenauer-Straße erst einmal Platz geschaffen werden. „Zu diesem Zweck wurde einer der beiden Gebäudetrakte von uns in den Rohbauzustand zurückversetzt, der zweite einschließlich der Kellerdecke komplett abgebrochen“, erläutert Bauleiterin Marie-Therese Hänsgen: „Die Außenwände der Tiefgarage bzw. der Kellerräume sind hingegen erhalten geblieben.“ Insgesamt wurden über 12.000 m3 umbauter Raum rückgebaut, dabei ist unter anderem ein Longfront-Bagger mit einem 30 m langem Ausleger zum Einsatz gekommen. Große Teile der rund 4.000 t Bauschutt sind zur Wiederverwertung auf den Recyclingplatz der Unternehmensgruppe Frauenrath in Heinsberg gebracht worden, gleiches gilt für die Holz- und Baumischabfälle.

„Besonders viel Zeit“, so Marie-Therese Hänsgen weiter, „haben die Entrümpelung, Entkernung und insbesondere die komplizierte Schadstoffsanierung in Anspruch genommen. Denn die Kontaminierung des aus den 1970er-Jahren stammenden Bauwerks war immens. Vor allem in dem Gebäudeteil, der vollständig abgebrochen wurde, sind umfangreiche Mengen asbesthaltiger Materialien verbaut worden, zumeist in Form von Spritzasbest, der als Brandschutz auf rund 80 Stahlträger aufgebracht worden ist und sich teilweise sogar unter dem Estrich befand. Des Weiteren wurden größere Mengen asbesthaltiger Dachpappen und Rohrisolierungen und allein 7.000 m2 KFM-haltiger Dämmmaterialien ausgebaut

Aufgrund des extensiven Einsatzes von Spritzasbest wurde das gesamte Gebäudeinnere mit Schutzfolien ausgekleidet. Die sensible Schadstoffsanierung wurde im Schwarz-Weißbereich mit Unterdruckhaltegerät, 4-Kammer-Personenschleuse und Materialschleuse durchgeführt.

„Als besondere Herausforderung stellte sich zudem die verkehrsreiche Lage in der Geilenkirchener Innenstadt heraus“, betont Marie-Theres Hänsgen: „Das Platzangebot war extrem beengt und hat uns logistisch so manche Schwierigkeit bereitet. Während der Schadstoffsanierung stapelten sich auf dem knapp bemessenen Baufeld beispielsweise bis zu 800 Stahlfässer, gefüllt mit Spritzasbest und Beton. Zwischenzeitlich sah es hier aus wie in einem Chemielager.“

Beteiligte Firmen

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