Projekt der Superlative
PHOENIX See in Dortmund
Der PHOENIX See in Dortmund hat in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Am 9. Mai 2011 wurde die sehenswerte Naherholungs- und Freizeitanlage offiziell eröffnet. Schon ein halbes Jahr zuvor kamen gut 30.000 Besucher:innen zu einem großen Seefest zusammen, um einem besonderen Ereignis beizuwohnen: die langersehnte Flutung des künstlich angelegten Sees.
Zahlreiche Live-Events, viele prominente Gäste und ein Auftritt der Dortmunder Philharmoniker mit Georg Friedrich Händels „Wassermusik“ begleiteten damals das riesige Spektakel. Es herrschte echte Volksfeststimmung, denn mit dem Aufdrehen eines Wasserrades erreichte das städtebauliche Projekt der Superlative seinen ersten Höhepunkt.
Unter dem Motto „Dortmund bricht auf zu neuen Ufern“ wurde im September 2005 damit begonnen, das fast 100 ha große Gelände eines ehemaligen Stahlwerks der ThyssenKrupp AG im Stadtteil Hörde, auf dem wenige Jahre zuvor noch Stahl geschmolzen wurde, in ein modernes Wohn- und Freizeitgebiet umzuwandeln. Das herausragende Highlight des ambitionierten Vorhabens stellt der PHOENIX See dar, der sich im Zentrum des Areals befindet und mit einer Fläche von 24 ha über beachtliche Ausmaße verfügt. Das Projekt gilt bis heute als eines der ehrgeizigsten in der Geschichte der Stadterneuerung und war seinerzeit eine der bedeutendsten Baustellen Deutschlands.
Im Auftrag der Dortmunder Stadtwerke (DSW21) sowie der Emschergenossenschaft hatte die Unternehmensgruppe Frauenrath gemeinsam mit den Projektpartnerinnen Wayss & Freytag Ingenieurbau AG und Gebr. Neumann GmbH & Co. KG den Zuschlag für die 27,2 Millionen Euro umfassende Erschließung des PHOENIX-Sees erhalten. Innerhalb der Arbeitsgemeinschaft zeichnete die A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH verantwortlich für die umfangreichen Erd- und Kanalarbeiten sowie die Wege- und Oberflächengestaltung. Im Rahmen dieses Bauvorhabens hat Frauenrath von April 2009 bis Juni 2011 Bau- und Dienstleistungen in Höhe von über 18 Millionen Euro erbracht. Das Projekt PHOENIX See war damals der bislang größte Auftrag in der Geschichte der Unternehmensgruppe.
„Einer der größten innovativen Lebensstandorte Deutschlands“
Insgesamt wurden gut 350.000 cbm Boden bewegt, 100.000 t Sand und Kies eingebaut und 140.000 t Natursteine verbaut. Zeitweise waren gut 35 Großgeräte im Einsatz, um das anspruchsvolle Bauvorhaben termingerecht zu meistern. Die Teams der A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH aus Heinsberg und der Frauenrath Bauunternehmen GmbH aus dem sächsischen Großröhrsdorf erstellten gemeinsam die 1.200 m lange und 320 m breite Seesohle einschließlich dreier Inseln, den Trenndamm zwischen See und Emscher sowie etwa 40.000 qm Wegeflächen. Zudem wurden die weitläufigen Uferpromenaden mit 4 km Rohrleitungen und die zum See gehörige Hafenanlage vollständig erschlossen und gestaltet.
Inzwischen sind rund um den See zahlreiche Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Freizeiteinrichtungen entstanden. Der PHOENIX See und seine direkte Umgebung haben sich zu einem äußerst beliebten Wohn- und Naherholungsgebiet entwickelt. Das Areal gilt heute als einer der größten innovativen Lebensstandorte Deutschlands.
Fotos: Daniel Sumesgutner